Psychische Störungen äussern sich nur selten so wie in den Diagnosehandbüchern beschrieben. Betroffene zeigen in der Regel eine Mischung an Symptomen.
Manche Forscher plädieren bereits für eine entsprechende Änderung der Leitfäden. Mit Daten zur biologischen Basis der Psychopathologie wollen sie Diagnose und Behandlung verbessern.
Zwei Modelle finden aktuell besonders viel Zuspruch: der dimensionale Ansatz und die Theorie eines übergeordneten Faktors, der Menschen anfällig für psychiatrische Leiden macht.
An vielen psychischen Störungen scheinen ähnliche Genvarianten beteiligt zu sein. In einer Studie an 200'000 Menschen fanden Forscher Zusammenhänge zwischen Schizophrenie und zahlreichen anderen Syndromen. Im Gegensatz dazu neigten Leiden wie Posttraumatische Belastungsstörung nur schwache Korrelationen mit sonstigen psychischen Erkrankungen.
Auszug aus dem Magazin «Gehirn&Geist» 08/2020
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