Jede Narkose muss an die Bedürfnisse und den Gesundheitszustand des Patienten angepasst werden. In den meisten Fällen gelingt Anästhesisten das verlässlich.
Sehr selten versagt aber eines der Medikamente und jemand kommt vor oder während der Operation zu sich. Betroffene können dabei mitunter Schmerzen fühlen.
Da viele Narkosemedikamente das Gedächtnis beeinträchtigen, sind vermutlich sogar mehr Patienten bei Bewusstsein, als später von solchen Erfahrungen berichten.
Wach oder weggetreten?
Anästhesisten haben mehrere Möglichkeiten, den Bewusstseinszustand eines narkotisierten Patienten zu überprüfen – selbst wenn dieser wegen Gabe von Muskelrelaxanzien vorübergehend gelähmt ist.
- Die isolierte Unterarmtechnik
- Bewegungsbefehle in den Muskeln messen
- Bewusstseinssignale im Gehirn
Auszug aus dem Magazin «Gehirn&Geist» 11/2019