Persönlichkeit
Werden wir glücklich, wenn wir uns möglichst realistisch einschätzen? Nicht unbedingt! Laut Forschern hat ein schmeichelhaftes Selbstbild überraschend viel für sich.
Lob der Selbsttäuschung
Ein übertrieben positives Selbstbild gilt im Allgemeinen als hinderlich: Angeblich verleitet es Menschen dazu, unerreichbar hohe Ziele anzupeilen und lässt sie eher unkooperativ handeln.
Laut neueren Überblicksarbeiten ist diese Annahme falsch: Vielmehr fördert ein moderates Mass an Selbstüberschätzung das Wohlbefinden und den Erfolg im Leben.
Offenbar hilft ein grosses Ego dabei, Mut und Selbstvertrauen zu schöpfen und Krisen zu meistern. Nur sollte die Ich-Überhöhung nach aussen nicht zu stark durchscheinen.
Auszug aus dem Magazin «Gehirn&Geist» 07/2019