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Neuronale Plastizität: Wie unser Lebensstil das Gehirn beeinflusst

// Medizin

Ob wir eine neue Ausbildung beginnen, uns verletzen oder mehr Sport treiben; unser Tun verändert das Gehirn. Es bildet neue Nervenverbindungen, verstärkt bereits vorhandene und bildet andere zurück, verändert seine Grösse und Form. Diese Fähigkeit des Gehirns, sich äusseren Gegebenheiten anzupassen, nennt man neuronale Plastizität.

Ein plastisches Gehirn zu haben, hatte in der Evolution des Menschen grosse Vorteile. Und auch im Verlauf eines Lebens ist unser Gehirn wandlungsfähig. Wie flexibel es bleibt, lässt sich durch unser Handeln beeinflussen.

Das Gehirn bleibt ein Leben lang plastisch
Das menschliche Gehirn entwickelt sich relativ langsam und ist keineswegs am Ender der Pubertät fertig ausgebildet. In der sogenannten postnatalen Phase ist es aber besonders plastisch. Die bereits im Embryo vorhandenen Nervenzellen knüpfen in dieser Zeit laufend neue Verbindungen, ihr Netzwerk verdichtet sich. In der Pubertät wird unser Gehirn effizienter: Überflüssige Nervenverbindungen werden gekappt und abgebaut; häufig genutzte Verbindungen hingegen gestärkt. Durch dieses «Zurechtstutzen» passt sich das Gehirn optimal unseren Erfahrungen und Eindrücken an.

Auch ein ausgewachsenes Gehirn bleibt anpassungsfähig. Obwohl einige Hirnleistungen bereits nach dem 20. Lebensjahr stetig abnehmen, hat ein älteres Gehirn gegenüber einem jüngeren auch Vorteile. So können ältere Menschen besser Wichtiges von Unwichtigem trennen, und auch bei hochkomplexen Sachverhalten haben sie sich in Studien als überlegen erwiesen: Die Planung und Durchführung zielschichtiger Prozesse wie etwa eines Hausbaus wird besser gelöst. Um fit zu bleiben, muss das Gehirn aber regelmässig herausgefordert werden. Stimulation von aussen, beispielsweise das Pflegen sozialer Kontakte, gute Ernährung oder ausreichend Bewegung, beeinflusst die Flexibilität des Gehirns. 

Auszug aus dem Magazin «das Gehirn» 04/2019

 

 

 

 

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