Die Hirnforschung kann dazu noch keine abschliessende Antwort geben. Klar ist jedoch, dass Gamen positive Effekte auf einzelne Hirnfunktionen hat; insbesondere auf die Wahrnehmung, die Informationsverarbeitung und das Sehvermögen. Die Genfer Neuropsychologin Daphne Bavelier hat nachgewiesen, dass Personen, die Action-Games spielen, Informationen schneller verarbeiten und kürzere Reaktionszeiten haben. Auch können sie schneller zwischen zwei Aufgaben wechseln beziehungsweise mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen. Weiter zeigte die Forscherin auf, dass Gamerinnen und Gamer verschiedene Graustufen besser voneinander unterscheiden können und besser abschneiden, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen oder Probleme zu lösen.
Es ist alles eine Frage des gesunden Masses! Videospiele sollte man moderat geniessen. Genau wie ein Glas Rotwein oder eine Tafel Schokolade.
Auszug aus dem Magazin «Gehirn und Geist» 04/2018