EMBODIMENT Mathematik gilt als abstrakt – doch ihr Verständnis wurzelt in körperlichen Erfahrungen. Diese Erkenntnis sollten Lehrende an Schulen und Universität nutzen.
Der Einsatz von Gesten im Mathematikunterricht umfasst weit mehr als betonende oder darstellende Gesten, die das Erklärte illustrieren.
Sollen Lernende neue mathematische Konzepte beschreiben, geben ihre Gesten Hinweise auf aktiviertes «stilles Wissen», das die Lehrkraft als Anknüpfungspunkt nutzen kann.
Wenn Schülerinnen und Schüler sich untereinander über ihre mathematischen Ideen austauschen, bringen ihre Gesten den Erkenntnisprozess entscheidend voran.
Auszug aus dem Magazin «Gehirn und Geist» 03/2021