Vielfach beklagen Menschen schwindendes Vertrauen – etwa in Politiker, in den Staat oder oder in die Zukunft. Dabei sind wir täglich auf Vertrauen angewiesen, als deren Spender wie als Empfänger.
Wir suchen nach Signalen der Vertrauenswürdigkeit. Doch da, wo Verlass auf etwas oder jemanden ist, brauchen wir nicht zu vertrauen. Letzteres heisst immer, verletzt werden zu können.
Wer Vertrauen an Werte wie Ehrlichkeit oder Authentizität knüpft, geht ein Risiko ein: Vielleicht täuscht einen das Gegenüber, und womöglich schliesst man andere zu Unrecht aus.
Auszug aus dem Magazin «Gehirn und Geist» 05/2021