Von beobachteten Einzelfällen auf eine Regel zu schliessen, liegt in der Natur unseres Denkens. Doch leichtfertige Generalisierungen können Schaden anrichten.
Um uns in der Welt zurechtzufinden, greifen wir häufig auf Generalisierungen zurück. Dabei schliessen wir aus wenigen Einzelbeobachtungen auf eine allgemeine Regel.
Wenn solches Schubladendenken unsere Wahrnehmung von Menschen, unser Handeln und unsere Kommunikation beeinflusst, stereotypisieren wir. Das kann schädliche Folgen haben.
Wir sind Stereotypen nicht hilflos ausgeliefert. Wir können sie uns bewusst machen, in einen Kontext stellen sowie entscheiden, wie sehr sie unser Verhalten und unsere Sprache prägen.
Auszug aus dem Magazin «Gehirn und Geist» 01/2021